Vom 18. bis 25. Oktober fand der Jugendaustausch des Projekts Wear(e)able in der wunderschönen Stadt Graz statt. TeilnehmerInnen aus Italien, Litauen und Österreich trafen sich und arbeiteten gemeinsam an verschiedenen Themen im Zusammenhang mit nachhaltiger Mode. Die JugendbetreuerInnen und Jugendliche lernten etwas über die Einflüsse von Fast Fashion, aber auch darüber, wie sie Slow Fashion in ihr Leben integrieren können, wie sie nachhaltige Kleidung herstellen können und wie sie nachhaltiger einkaufen können.
Während der Veranstaltung hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an der Erstellung eines Podcasts über ein Thema mitzuwirken, das mit der Mode und ihren verheerenden Auswirkungen auf die Menschenrechte und die Umwelt verbunden ist. Um einen geeigneten Podcast zu erstellen, recherchierten die Jugendlichen über das gewählte Thema und erstellten einen Fragebogen, um weitere nützliche Informationen zu sammeln. Während dieser Aktivität erhielten sie auch einen Einblick in das Arbeitsfeld eines Radiosenders und erfuhren, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für das Thema Fast Fashion zu schärfen. Die Jugendlichen schlüpften in die Rollen von SprecherInnen und AufnahmeleiterInnen einer Radiosendung und bereiteten sich so auf einen Podcast vor, der bereits veröffentlicht wurde: https://helsinki.at/podcast/525946/.
Bei der Erkundung der zweitgrößten Stadt Österreichs machten die TeilnehmerInnen auch bei nachhaltigen Geschäften und lokalen Märkten Halt und nahmen an einer Schnitzeljagd teil. Nachdem sie vom Schlossberg heruntergerutscht waren, entwickelten die Jugendlichen Ideen, wie sie Nachhaltigkeit unter Gleichaltrigen populärer machen können. Neben der Gestaltung von Aufklebern oder Websites entwickelten sie Ideen wie einen Kleidertausch und erstellten ein Video mit den denkwürdigsten Momenten des Projekts. Außerdem fand eine Kleidertauschaktion statt, die für alle sehr spannend war. Die TeilnehmerInnen brachten ihre eigenen Kleidungsstücke mit, die sie nicht mehr tragen, und suchten sich etwas anderes aus, das andere mitgebracht hatten. Am Ende konnten die Jugendlichen einige neue Kleidungsstücke mit nach Hause nehmen und anderen alten Kleidungsstücken ein neues Leben schenken. Der Prozess des Teilens und Tauschens von Kleidung, die ihre eigene Geschichte hat, war ein großartiges Beispiel für nachhaltige Mode.
Nach dieser Veranstaltung ist es offensichtlich, dass sich die Jugendlichen sehr für die erheblichen Probleme interessieren, die Fast Fashion für die Umwelt mit sich bringt, angefangen bei den 93 Milliarden Kubikmetern Wasser, die die Textilproduktion jährlich verbraucht, bis hin zu der halben Million Tonnen Mikrofasern, die in die Ozeane gelangen. Dennoch ist es zweifellos wichtig, sich gegenseitig über das Thema aufzuklären und Diskussionen zu führen sowie Ideen zu entwickeln, wie man etwas ändern kann. Das Thema der nachhaltigen Mode ist nach wie vor wichtig und auch für die Jugend interessant. Die Emotionen, Freundschaften und Ideen, die bei diesem Jugendaustausch entstanden sind, haben das Leben dieser jungen Menschen verändert und werden auch weiterhin die Gewohnheiten und Gedanken aller um sie herum verändern. Gemeinsam sind wir imstande zu handeln – We ar(e) able!
Sehen Sie sich das Video zum Event an: